Ziehen Sie in eine unrenovierte Wohnung ein, müssen Sie beim Auszug auch nicht renovieren. Was unrenoviert ist, muss allerdings klar sein. Wenn der Vermieter nur wenige Monate vorher gestrichen hat, dabei ein paar Stellen vergessen hat ist das trotzdem renoviert. Sie dürfen nicht erwarten, dass die Wohnung erst vor ein paar Tagen gestrichen wurde. Im gleichen Zuge können Sie die Renovierung auch selbst durchführen. Sie müssen keinen Handwerker bemühen. Sollen Sie verpflichtet werden, die Einbaumöbel zu streichen, müssen sie überhaupt nicht renovieren. Laut Gesetz trifft die Pflicht zu Schönheitsreparaturen zunächst den Vermieter. Er kann diese Pflicht auf die Mieter abwälzen.

Was Sie abnutzen, muss renoviert werden

Der Vermieter darf Sie nur zu Renovierungen verpflichten, um die Abnutzungen zu beseitigen, die Sie innerhalb der Mietzeit verursacht haben. Als Mieter brauchen Sie beim Einzug keine Gebrauchsspuren der Vormieter beseitigen. Sie können die Wohnung in dem Zustand zurückgeben, in dem sie sie vorgefunden hatten beim Einzug. Alles andere ist laut BGH eine unangemessene Benachteiligung.

Wenn der Vermieter vom Mieter Schönheitsreparaturen verlangt, muss er einen angemessenen Ausgleich bieten für Ihre Renovierungsarbeiten. Eine halbe Monatsmiete zu erlassen, ist den Richtern des BGH zu wenig. Haben Sie ohne Verpflichtung renoviert und wollen Ihr Geld vom Vermieter zurückfordern, gilt hier nur eine kurze Verjährungsfrist: es sind nur sechs Monate ab Mietvertragsende. Wer sein Geld zurück haben will, sollte sich beeilen. Weigert sich der Vermieter, wenden Sie sich schnell an einen Mieterverein sowie einen Rechtsanwalt, um die Verjährung zu stoppen.

Renovieren: umweltfreundlich und gesundheitsverträglich

Wenn Sie renovieren, gibt es viele Einflussfaktoren auf die Raumluft-Qualität, Farben und verwendete spielen eine große Rolle. Dünsten sie Schadstoffe aus, die

in der Raumluft verbleiben, können sie zahlreiche Krankheitserscheinungen auslösen sowie allergische Reaktionen der Haut und Bronchitis oder Asthma sowie Störungen des Nervensystems und Müdigkeit und Kopfschmerzen. Meist hilft kein Lüften, da die Emissionen weiter bleiben. Hier bietet sich der Blaue Engel als das beste Informationsinstrument an für einen umwelt- und gesundheitsbewussten Einkauf als Kennzeichnung.

Sie erkennen emissions- sowie schadstoffarme Produkte, die damit einen guten Gesundheitsschutz garantieren und ein hohes Umweltschutzniveau. Ein Beispiel sind Lösungsmittel, die die Streichfähigkeit von Farben beeinflussen. Organische Lösungsmittel belasten Atmosphäre wegen ihres „Photochemischen Smogs“ besonders. In konventionellen Lacken sind etwa 35 Prozent Lösungsmittel enthalten. Besser für die Umwelt und die Gesundheit sind Dispersionslacke, die wasserlöslich sind.

Von admin